Stromerzeugung
Im geothermischen Kraftwerk Traunreut wird zur Stromerzeugung zunächst das Thermalwasser dem Wärmetauscher zugeleitet und die vorhandene Wärme an das Arbeitsmittel des ORC- Prozesses (Organic-Rankine-Cycle = Thermodynamischer Kreisprozess nach Rankine) übertragen. Dabei wird das Arbeitsmittel verdampft, der Dampf in einer Turbine entspannt, die wiederum einen Generator antreibt und somit elektrische Energie erzeugt.
Die Verflüssigung des nach der Turbine immer noch dampfförmigen Arbeitsmittels erfolgt in luftgekühlten Kondensatoren und wird erneut den Verdampfern zugeleitet. Der Prozess beginnt von neuem. Auch dieser Kreislauf ist hermetisch geschlossen.
Die im Generator erzeugte Spannung wird mittels eines Transformators auf die erforderliche Netzspannung von 20 kV transformiert und in das Schalthaus West der E.ON Bayern AG eingespeist.
Das Kraftwerksmodul arbeitet eigenständig und erzeugt unter den gegebenen Rahmenbedingungen wie Thermalwasserstrom, Fernwärmebedarf und Umgebungstemperatur eine elektrische Leistung zwischen rund 3,0 Megawatt und 5,0 Megawatt.